Die Liberalen fallen weiter ab - auf nur noch drei Prozent. Über die Hälfte der Befragten hält Rösler als Wirtschaftsminister für ungeeignet.

Die FDP hat erneut Einbußen in der Wählergunst zu verzeichnen. Nach dem am Mittwoch veröffentlichten Forsa-Wahltrend des Magazins „Stern“ und des Fernsehsenders RTL gab die Partei im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt ab und fiel zum vierten Mal in diesem Jahr auf ein Rekordtief von drei Prozent. Die Union gewinnt einen Punkt hinzu, bleibt mit 32 Prozent aber schwach.

Die Werte der Oppositionsparteien änderten sich im Vergleich zur Vorwoche nicht: Die Grünen liegen mit 26 Prozent weiter vor der SPD, die 22 Prozent erreicht. Die Linke verharrt bei 9 Prozent. Für „sonstige Parteien“ würden 8 Prozent der Wähler stimmen.

Eine weitere Umfrage zielte darauf, ob Spitzenpolitiker der FDP in den Augen der Bürger ihrem Amt gewachsen seien. Danach halten 53 Prozent der Befragten den neuen Parteichef Philipp Rösler als Wirtschaftsminister für ungeeignet. Nur 30 Prozent sagen, er sei geeignet. 65 Prozent sehen Außenminister Guido Westerwelle als eine Fehlbesetzung, 31 Prozent schätzen ihn als geeignet ein. Den neuen Gesundheitsminister Daniel Bahr halten 37 Prozent für geeignet, 35 Prozent für ungeeignet. Ihn kennen bislang allerdings nur 57 Prozent der Befragten.

Den neuen Fraktionschef Rainer Brüderle sehen 55 Prozent positiv, 27 Prozent halten ihn für das Amt ungeeignet. Die besten Noten erzielt der wiedergewählte Generalsekretär Christian Lindner: 60 Prozent sagen, er sei für das Amt geeignet, 18 Prozent trauen ihm das Amt nicht zu. Für den Wahltrend wurden 2.501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 9. bis 13. Mai befragt. (dapd/abendblatt.de)