In der Energiedebatte kämpft Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) um seine Glaubwürdigkeit. Während des baden-württembergischen Landtagswahlkampfs soll er vor Industriemanagern das Atom-Moratorium als reine Wahlkampftaktik der Bundesregierung bezeichnet haben. Er bestritt das später. Als Freund von Ausstiegsgedanken ist der wirtschaftsnahe Liberale allerdings nie bekannt geworden. Seiner Einschätzung nach könnte die Energiewende jährliche Mehrkosten von ein bis zwei Milliarden Euro bedeuten.