22-jähriger Saarländer soll am Hindukusch im Gefecht mit Pakistanern gefallen sein

Frankfurt. Der seit Jahren per Haftbefehl gesuchte und aus zahlreichen Terror-Videobotschaften bekannte deutsche Islamist Eric Breininger ist angeblich tot. Der 22-Jährige starb nach der Internet-Mitteilung einer Splittergruppe der Islamischen Dschihad-Union (IJU) bei Kämpfen mit pakistanischen Soldaten am Hindukusch.

Die deutschen Sicherheitsbehörden prüfen die Veröffentlichung, wie Sprecher von Bundesanwaltschaft und Bundeskriminalamt gestern mitteilten. Ebenfalls bei dem Gefecht umgekommen sein soll der in Deutschland geborene Türke Ahmet M., wie "Welt Online" und "Spiegel Online" berichteten.

"Die Vertreter der Taifa al-Mansura Deutschland gratulieren den am 30.4. gefallenen deutschstämmigen Märtyrern", heißt es in dem Schreiben der Terrorgruppe. Sie habe erfahren, "dass die aus Deutschland am Dschihad teilnehmenden Leiter der Elif-Medya, Selehuddin Türki und an seiner Seite Abdul Ghafar al-Almani, gefallen sind." Eric Breininger kam aus Neunkirchen im Saarland und soll sich im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet "Abdul Ghafar der Deutsche" genannt haben. "Selehuddin Türki" sei der 32 Jahre alte Ahmet M. aus Salzgitter gewesen.

Nach BKA-Angaben gibt es derzeit bei 200 "Personen mit Deutschlandbezug" den Verdacht, dass sie in Terrorcamps ausgebildet wurden.