Ljubljana. Sloweniens Parlament hat einem Militäreinsatz zur Sicherung seiner Grenzen zugestimmt. Das Gesetz war erst tags zuvor vorgelegt worden.

Das Parlament des EU- und Schengenlandes Slowenien hat einem Militäreinsatz in der Flüchtlingskrise zugestimmt. Mit 66 Ja- und fünf Nein-Stimmen änderten die Abgeordneten am Mittwochfrüh in Ljubljana das Verteidigungsgesetz entsprechend.

Die Regierung hatte die Gesetzesnovelle im Eilverfahren vorgelegt, um die Polizei des Landes durch Soldaten zu unterstützen. Slowenien war am Dienstag von bis zu 9000 Flüchtlingen regelrecht überrannt worden. Das kleine Alpen-Adria-Land kann nach eigener Darstellung pro Tag nur bis zu 2500 Flüchtlinge einreisen lassen, registrieren und nach Österreich weitertransportieren. dpa