Donezk. Auch nach dem Absturz des Flugzeugs MH17 liefern sich Armee und prorussische Separatisten in der Ostukraine heftige Gefechte. Um den Bahnhof in Donezk sind am Montag mehrere Artilleriegeschosse eingeschlagen. Separatisten sperrten die Straßen in der Gegend ab, panische Zivilisten flüchteten aus der Kampfzone. Fünf Tote und zwölf verletzte Zivilisten soll an diesem Tag gegeben haben.

Die ukrainische Armee ist nach offiziellen Angaben nicht für Explosionen im Zentrum von Donezk verantwortlich. Es gebe den strikten Befehl, in der Stadt weder Kampfflugzeuge noch Artillerie einzusetzen. Ein Anführer der Aufständischen sagte, die Armee versuche mit mindestens vier Panzern und gepanzerten Fahrzeugen in die Stadt vorzustoßen. Auch am stillgelegten internationalen Flughafen kam es zu Schusswechseln. In Lugansk starben bei Kämpfen mindestens zwei Zivilisten. Mindestens 26 Häuser wurden durch Granatwerfer beschädigt.