Die Vereinten Nationen sehen keine Hinweise auf systematische Übergriffe auf die russischstämmige Bevölkerung im Osten der Ukraine. Anderslautende Berichte, mit denen prorussische Separatisten eine Intervention Russlands in dem Konflikt erreicht wollten, seien aufgebauscht, erklärte die Uno-Menschenrechtsbehörde. Unterstützer der Angliederung der Krim an Russland hätten Fotos von den Protesten auf dem Maidan in Kiew und übertriebene Berichte über Belästigungen der russischsprachigen Bevölkerung durch ukrainische Nationalisten verwendet, um ein Klima der Unsicherheit zu erzeugen.

Auch Minderheiten sollten an der Entscheidungsfindung der Regierung beteiligt werden, fordert die Uno. Der ukrainische Übergangspräsident Alexander Turtschinow hatte sich offen für ein landesweites Referendum über die künftige Struktur der Ukraine gezeigt. Die prorussischen Separatisten hatten eine Volksabstimmung über eine Abspaltung der Ostukraine gefordert.