Moskau. Nach der Machtübernahme auf der ukrainischen Halbinsel Krim hat Russland erstmals Gesprächsbereitschaft signalisiert. Außenminister Sergej Lawrow kündigte bei einem Treffen mit Präsident Wladimir Putin an, sein Land werde Vorschläge zur Beilegung des Konflikts vorlegen. Diese sollten helfen, die Krise „auf Basis internationalen Rechts“ zu lösen. Die Vorschläge sollten „die Interessen von ausnahmslos allen Ukrainern“ berücksichtigen. Zuvor hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Putin erneut aufgefordert, Gespräche aufzunehmen: „Die Zeit drängt.“ Am Sonntag soll es auf der Krim ein Referendum über den Anschluss an Russland geben.