Die Vereinigung ukrainischer Waffenbesitzer hat angesichts der Gewaltexzesse in Kiew zwischen Opposition und der Polizei vor einem Blutbad gewarnt. Allein in der Hauptstadt seien 400.000 Schusswaffen in den Händen der Menschen. Das seien nur die registrierten und nicht die illegalen Waffen, teilte Georgi Utschaikin, Aufsichtsratsvorsitzender der Ukrainischen Assoziation der Waffenbesitzer, mit. Experten hatten von der Gefahr eines Bürgerkriegs in der Ex-Sowjetrepublik gesprochen.

Die Zeitung „Segodnja“ berichtete unter Berufung auf Händler von einem sprunghaften Anstieg der Waffenverkäufe auf dem Schwarzmarkt. „Ich warne unsere Sicherheitskräfte vor der Anwendung von Waffen gegen das Volk. Das ist das letzte Argument. Wir sollten uns im Klaren darüber sein, dass wir nach dem ersten Schuss nicht mehr zurückkönnen“, sagte Utschaikin. Nach wochenlangen friedlichen Protesten war es seit dem Wochenende wiederholt zu Gewalt gekommen.