Rom. Es sind 180 Seiten voller Sprengkraft: In seinem ersten Lehrschreiben „Evangelii Gaudium“ (Freude des Evangeliums) hat Papst Franziskus grundlegende Reformen in der katholischen Kirche gefordert. Der Papst und die römische Kurie sollten künftig nicht mehr alles entscheiden müssen und die Bischöfe mehr Rechte erhalten. Außerdem prangert Franziskus Auswüchse des Kapitalismus an. „Die Gier nach Macht und Besitz kennt keine Grenzen.“ Die derzeitige Wirtschaftsordnung sei „in der Wurzel ungerecht“.