Heftige Kämpfe um die Rebellenhochburg al-Kusayr. Syrien lehnt Friedenskonferenz ab

Amman/Tripoli. Der syrische Bürgerkrieg droht sich immer stärker zu einem Flächenbrand auszuweiten. Bei heftigen Kämpfen um die Rebellenhochburg al-Kusayr an der Grenze zum Libanon starben nach Oppositionsangaben am Wochenende rund 30 Soldaten der libanesischen Hisbollah aufseiten der Regierungstruppen von Präsident Baschar al-Assad. Es ist das bislang deutlichste Zeichen für die massive Verwicklung der Miliz aus dem Nachbarland in den Konflikt. Auch auf das nordlibanesische Tripoli griff der Konflikt über. Hier starben drei Menschen.

Parallel zu der Gewalteskalation setzte die Staatengemeinschaft ihre Bemühungen um eine Syrien-Friedenskonferenz fort, auf die sich die USA und Russland geeinigt hatten. Wichtige Etappen dorthin werden am Mittwoch und Donnerstag erwartet, wenn US-Außenminister John Kerry bei einem Treffen der "Freunde Syriens" die Pläne erläutern will.

Uno-Generalsekretär Ban Ki-moon drängte auf eine rasche Konferenz. Die Weltgemeinschaft dürfe den Schwung nicht verlieren, sagte er nach einem Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow. Syriens Machthaber Assad erklärte dagegen, er werde nicht mit der Opposition verhandeln. "Kein Dialog mit Terroristen", sagte er der argentinischen Zeitung "Clarin".