Kairo. Durchhalteparolen und Hilfsappelle an das Volk: Der in Bedrängnis geratene syrische Präsident Baschar al-Assad hat in seiner ersten öffentlichen Rede seit sieben Monaten eine politische Lösung mit den bewaffneten Rebellen ausgeschlossen. Er werde nicht mit Banden, Extremisten oder "Marionetten" des Westens - wie er die Opposition nannte - verhandeln. Zugleich versprach Assad jenen, die ihr Land nicht "verraten" hätten, Reformen, eine neue Verfassung und Regierung sowie die Freilassung von Gefangenen. Die Opposition sah in der Rede nur eine Botschaft an die Verbündeten des Machthabers, ihn zu halten. Auch aus dem Westen kam ausschließlich Kritik.