Der erste Versuch im April war gescheitert. Die Präzision der Rakete und des Satelliten seien nun erhöht worden.

Pjöngjang. Nordkorea hat für die Zeit zwischen dem 10. und 22. Dezember den Start einer Langstreckenrakete angekündigt. Die Rakete werde einen Beobachtungssatelliten in die Umlaufbahn bringen, erklärte der Koreanische Ausschuss für Raumfahrttechnologie am Sonnabend in Pjöngjang. Es wäre der zweite Versuch eines solchen Starts seit der Amtsübernahme von Kim Jong Un, der nach dem Tod seines Vaters Kim Jong Il vor knapp einem Jahr Präsident wurde.

Das Land hatte bereits im April versucht, eine Langstreckenrakete zu starten. Das Geschoss brach jedoch kurz nach dem Start auseinander. Es sollte nach offiziellen Angaben ebenfalls einen Beobachtungssatelliten ins All bringen. Die USA und Südkorea sahen darin eher den Test einer Langstreckenrakete, die mit einem atomaren Sprengsatz bestückt ihr Territorium erreichen könnte.

Der Ausschuss für Raumfahrttechnologie erklärte am Sonnabend, man habe die Fehler von damals analysiert und die Rakete verbessert. So sei die Präzision der Rakete und des Satelliten erhöht worden.

Der Start dürfte die Spannungen mit Südkorea vor der Präsidentenwahl dort am 19. Dezember verschärfen.