50,01 Prozent zu 49,1 Prozent: Ganz knapp siegt Obama vor Romney auch im Sunshine-State. US-Präsident kann mit 332 Wahlmännern rechnen.

St. Petersburg/USA. And the winner is: Barack Obama. Der wiedergewählte US-Präsident ist am Sonnabend auch im Swing State Florida zum offiziellen Sieger erklärt worden. Damit liegen vier Tage nach dem Urnengang die Ergebnisse aus allen 50 US-Staaten vor. Demnach kann Obama sicher mit 332 der 538 Wahlmännerstimmen rechnen, sein Herausforderer Mitt Romney mit 206. Nach Auszählung fast aller Stimmen in Florida entfielen auf Obama 50,01 Prozent. Romney kam dort auf 49,14 Prozent der Stimmen, teilten die Behörden mit.

Für den Ausgang der Präsidentenwahl hatte das Ergebnis keine entscheidende Bedeutung mehr, da der Wahlsieger Obama auch ohne Florida schon genügend Wahlmännerstimmen auf dem Konto hatte.

„Florida hat sich deutlich dafür ausgesprochen, unsere Nation voranzubringen“, kommentierte Obamas Wahlkampfmanagerin für Florida, Ashley Walker, das Ergebnis. Gail Gitcho, Kommunikationsdirektor von Romney, sagte, sein Team habe keinen Kommentar. Laut Wahltagsbefragungen der Nachrichtenagentur AP bekam Obama in Florida neun von zehn Stimmen der afroamerikanischen Wähler und lag auch bei den hispanischen Bürgern mit drei von fünf Stimmen klar vorn. Romney punktete demnach bei weißen und älteren Wählern.

+++Alles zur US Wahl+++

Formell werden die Wahlmänner nun am 17. Dezember ihre Stimmen für den Präsidenten und dessen Stellvertreter abgeben. Ausgezählt werden die Stimmen am 6. Januar bei der ersten Sitzung des neuen Kongresses. Die Amtseinführung Obamas und seines Vizepräsidenten Paul Joe Biden findet dann am 20. Januar statt. Das Team gewann bei der US-Wahl acht der neun besonders umkämpften US-Staaten: Florida, Ohio, Iowa, New Hampshire, Wisconsin, Virginia, Colorado und Nevada. Nur in North Carolina lag Romney vorne.