Damaskus/Hamburg. Für die syrischen Rebellen ist es die Entscheidungsschlacht: Wenige Tage nach dem tödlichen Anschlag auf engste Vertraute von Staatschef Baschar al-Assad toben in mehreren Stadtvierteln der Hauptstadt Damaskus heftige Kämpfe. Auch um etliche Grenzübergänge zum Irak und in die Türkei liefern sich Armee und Aufständische Gefechte. "Das Regime erlebt seine letzten Tage", verkündete der oppositionelle Syrische Nationalrat. Es werde eine "dramatische Zunahme der Gewalt" geben. Unterdessen starb ein weiteres Opfer des Attentats, Geheimdienstchef Hischam Bechtjar.

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) sagte dem Abendblatt: "Die Gewalt kehrt jetzt dorthin zurück, wo sie ihren Ausgang genommen hat, nämlich zum Assad-Regime nach Damaskus." Westerwelle warnte zugleich vor Spekulationen über eine internationale Militärintervention in Syrien.