Die nukleare Katastrophe in Japan wirft für die Menschen in Hamburg die Frage auf, ob sie den Fisch in den Restaurants der Stadt ohne Sorgen genießen können. Hermann Pein, Gründer des Restaurants Lust auf Italien, gibt Entwarnung: "Alle Fische, die im Hafen ankommen, werden von einem unabhängigen Veterinär auf Schadstoffe untersucht, bevor sie in den Handel gelangen. Hamburg ist sogar für seine scharfen Kontrollen bekannt. Bisher waren alle Waren aus Übersee unbedenklich", sagt Pein. Er ist seit 15 Jahren in der Gastronomie am Hafen.

Auch der Meeresexperte der Umweltschutzorganisation WWF, Stephan Lutter, sieht keine Gefahr für die Menschen in Deutschland. "Für Europa spielen japanische Fischimporte nur eine geringe Rolle", sagt er. Dennoch gibt er keine Entwarnung: Meeresströmungen könnten die Radionuklide in den nördlichen Pazifik bis zur Beringsee tragen, sagt er. Von den russischen und asiatischen Fangflotten komme viel Speisefisch wie Alaska-Seelachs und Lachs auf unsere Teller.