Der Beschuss der libyschen Stadt Misurata hat mindestens 20 Kindern das Leben gekostet.

In den vergangenen drei Wochen sind in der belagerten libyschen Stadt Misurata mindestens 20 Kinder getötet worden. Das teilte das Uno-Kinderhilfswerk Unicef am Montag in Genf und Amman mit. Die Kinder, unter ihnen auch Babys im Alter von neun Monaten, seien durch Splittergranaten von Minenwerfern oder Panzern sowie durch Schusswunden getötet worden. In der siebten Woche der Belagerung durch libysche Regierungstruppen seien in der Stadt im Osten des Landes zehntausende Kinder durch Hunger, Durst, Krankheit und Tod bedroht, hieß es weiter. „Alle Maßnahmen müssen ergriffen werden, um sie zu schützen. Die Belagerung muss aufhören!“, forderte die Unicef-Beauftragte für den Nahen Osten, Shahida Azfar.