London/Regensburg. Der Holocaust-Leugner und Traditionalistenbischof Richard Williamson wertet die Katastrophe in Japan als Strafe und als Warnung Gottes. Das menschliche Leid sei häufig eine Strafe für Sünden, schrieb der 71-Jährige am Wochenende in seiner Internetkolumne und betonte: "Wenn irdisches Leiden bremsend auf die Sünde wirkt und somit helfen kann, Seelen in den Himmel zu führen, dann kann Gott - welcher sicherlich auch Herr über die tektonischen Platten ist - ohne Schwierigkeiten die Leiden einsetzen, um die Sünden zu bestrafen."

Die Frage, ob das japanische Volk besonders sündhaft war, solle allerdings niemand stellen, mahnte Williamson. Gerade jetzt müsse der "ganze gottlose Westen" seinen eigenen Materialismus und Wohlstand infrage stellen: "Durch die in den letzten Jahren stetig steigende Zahl von Erdbeben und anderen Naturkatastrophen auf der ganzen Welt will Gott sicherlich unser aller Aufmerksamkeit wecken", betonte der Bischof der Piusbruderschaft.