Teheran. Sie lagen sich in den Armen, lachten und weinten. Nach langem diplomatischen Druck aus Berlin durften die beiden seit fast zwölf Wochen im Iran inhaftierten deutschen Reporter erstmals ihre Familienangehörigen treffen.

Zwölf Stunden Zeit gaben ihnen die iranischen Sicherheitsbehörden für das lang ersehnte Wiedersehen. Ort des Treffens war ein Fünf-Sterne-Hotel in der Provinzhauptstadt Täbris. Anschließend wurden die "Bild am Sonntag"-Journalisten wieder zurück ins Gefängnis gebracht. Chefredakteur Walter Mayer forderte in einem Appell an das Regime in Teheran erneut die "sofortige Freilassung unserer Kollegen".