Neu-Delhi. Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy hat bei seinem zweiten Indienbesuch ein ganz persönliches Versprechen eingelöst und seiner Ehefrau Carla Bruni das weltberühmte Taj Mahal gezeigt. Wie indische Medien berichteten, warf Sarkozy kurzerhand das Programm über den Haufen und verbrachte mit seiner Ehefrau rund eine halbe Stunde am Monument der Liebe in Agra, rund 200 Kilometer südlich der Hauptstadt Neu-Delhi.

Bereits vor fast drei Jahren wollten beide das Taj Mahal gemeinsam besuchen. Allerdings war Sarkozy damals noch nicht mit dem Ex-Model verheiratet, was beim indischen Protokoll für erhebliche Verwirrung gesorgt hatte. Daraufhin reiste der Präsident Ende Januar 2008 allein nach Neu-Delhi und Agra, wo er versprach, gemeinsam mit Carla Bruni zurückzukehren.

Das Mausoleum aus weißem Marmor war Mitte des 17. Jahrhunderts vom indischen Großmogul Shah Jahan für seine verstorbene Lieblingsfrau Mumtaz Mahal erbaut worden. Der spontane Entschluss Sarkozys empörte laut örtlichen Medien Tausende Touristen, die in langen Schlangen auf Einlass ins Taj Mahal gewartet hatten. Denn aus Sicherheitsgründen wurde ihnen der Zugang verwehrt. (HA)