Ein Hauptmann der Bundeswehr bezeichnet den Esel als “taktisch notwendig“. Hermann soll Waffen und Munition für die Soldaten tragen.

Char Darah. Im Kampf gegen die radikal-islamischen Taliban in der nordafghanischen Provinz Kundus wird die Bundeswehr neuerdings von einem Esel unterstützt. Hermann, so der Name des Lasttiers, soll auf seinem Rücken schwere Waffen und Munition der Soldaten durch Reisfelder im Unruhedistrikt Char Darah tragen. Der für 100 Dollar (gut 70 Euro) von einem einheimischen Markt beschaffte Esel sei "taktisch notwendig“, sagt Hauptmann Michael L., der Chef der dritten Kompanie in der Task Force Kundus. "Manchmal muss man eben unkonventionelle Lösungen finden.“