Washington/Brüssel. Die USA erheben eine neue Einreisegebühr in Höhe von 14 Dollar (umgerechnet etwa 10,60 Euro) für europäische Touristen. Der Betrag wird vom 8. September an für Reisende fällig, die kein Visum benötigen, teilte die US-Regierung am Freitag in Washington mit. Dies bedeutet, dass die Bürger zahlreicher EU-Staaten - darunter auch Deutschlands - künftig dafür zahlen müssen, dass sie sich im Internet die ESTA genannte und bisher kostenlose Einreiseerlaubnis beschaffen. Zehn Dollar sollen der Förderung des Tourismus dienen, vier Dollar die Kosten von ESTA decken.

Die für innere Sicherheit zuständige EU-Kommissarin Cecilia Malmström kritisierte die Gebühr. Malmström kündigte an, die Kommission werde prüfen, ob die Gebühr den Vereinbarungen über Visabefreiungen zwischen Washington und der EU entspreche.