Schon der ältere Moltke wusste vor mehr als 100 Jahren, dass selbst der beste Kriegsplan die erste Feindberührung nicht übersteht. Denn der Feind hat naturgemäß kein Interesse am Gelingen der eigenen Unternehmung und wird alles daransetzen, sie zu durchkreuzen.

In Afghanistan heißt der Feind der Bundeswehr Taliban. Sie beschießen und töten in zunehmendem Maße deutsche Soldaten. Und ihnen ist dabei egal, ob das deutsche Politiker im fernen Berlin nun Krieg, kriegsähnliche Zustände, bewaffnete Auseinandersetzung oder sonst wie nennen. Ganz bestimmt jedenfalls ist der Isaf-Einsatz keine reine Stabilisierungs- und Aufbauunternehmung.

Dieser Realität müssen sich Regierung und Parlament endlich stellen, unseren Soldaten die entsprechenden Waffen und Einsatzregeln an die Hand geben - oder sie nach Hause holen.