Die Bundeswehr engagiert sich seit Ende 2001 in Afghanistan, seit 2003 in der nördlichen Provinz Kundus. Im Rahmen der internationalen Sicherheits- und Aufbautruppe Isaf soll sie für ein stabiles Umfeld sorgen. Nach Isaf-Angaben waren an den größten Standorten Kundus und Feisabad Anfang März insgesamt 4335 deutsche Soldaten stationiert. Nach dem aktuellen Afghanistan-Mandat für die Bundeswehr dürfen bis zu 5350 deutsche Soldaten eingesetzt werden. Darin eingeschlossen ist eine "flexible Reserve" von 350 Soldaten, die zu besonderen Gelegenheiten entsandt werden kann. Das Mandat wurde Ende Februar 2010 vom Bundestag gebilligt und gilt ein Jahr. Zuvor lag die erlaubte Maximalstärke bei 4500 Soldaten. Die Aufstockung soll vor allem eine verstärkte Ausbildung von afghanischen Sicherheitskräften ermöglichen.