Brüssel. Die Euro-Länder wollen dem hoch verschuldeten Griechenland notfalls mit bis zu 30 Milliarden Euro unter die Arme greifen. Zusätzlich sind Finanzspritzen des Internationalen Währungsfonds geplant. Im ersten Jahr kann das Land somit auf Hilfen von 45 Milliarden Euro zugreifen. "Das ist ein Schritt zur Klärung, auf den die Märkte warten", sagte der Vorsitzende der Euro-Finanzminister, Jean-Claude Juncker.

Alle Euro-Länder wollen sich an den Nothilfen für Athen beteiligen. Maßgeblich dafür ist der Anteil der Länder am Kapital der Europäischen Zentralbank. Damit ist klar, dass Deutschland im Ernstfall mit einer Summe von bis zu acht Milliarden Euro an der Griechenland-Hilfe beiteiligt wäre. Die Regierung in Athen begrüßte den Schritt der Euro-Partner. Sie betonte jedoch, sie wolle derzeit nicht von dem Paket Gebrauch machen.