Unter dem Druck aus den USA bröckelt im Europaparlament der Widerstand dagegen, auch künftig Bankdaten an US-Terrorfahnder weiterzugeben. Eine Woche vor der Abstimmung über das umstrittene "Swift"-Abkommen am 10. Februar im EU-Parlament wird die Ablehnung geringer. Die größte Fraktion, die Europäische Volkspartei EVP, sprach sich auf einer Fraktionssitzung zu zwei Dritteln für die Vereinbarung aus - dabei hatten sich EVP- Parlamentarier zuletzt deutlich dagegen positioniert. Sozialdemokraten, Liberale und Grüne lehnen das Abkommen ab. Das Abkommen soll Terrorfahndern in den USA Zugriff auf die Daten von Millionen Europäischer Bankkonten erlauben - auch nach der Verlegung des Servers von den USA in die Schweiz zum 1. Januar. Es war an diesem Montag in Kraft getreten, allerdings hält der belgische Finanzdienstleister Swift die Lieferung der Daten zunächst noch zurück.