Durch Gewalttaten im Irak sind zwischen 2004 und 2008 mehr als 85 000 Menschen ums Leben gekommen und knapp 150 000 verletzt worden.

Bagdad. Diese "furchtbaren Bilanzen" seien das Ergebnis von Terroranschlägen, Explosionen und Entführungen durch "gesetzlose Gruppen", heißt es in einem vom irakischen Menschenrechtsministerium veröffentlichten Bericht. Demnach war das Jahr 2006 mit mehr als 32 600 Toten das blutigste Jahr, gefolgt von 2007, als gut 19 000 Iraker der terroristischen Gewalt zum Opfer fielen. Unter den Toten sind insgesamt mehr 2300 Frauen und knapp 1300 Kinder. Der auf der Internetseite des Ministeriums veröffentlichte Bericht enthielt jedoch keine Angaben für die Zeit unmittelbar nach der US-geführten Invasion 2003. Gestern sind bei mehreren Anschlägen wieder elf Menschen getötet und 60 weitere verletzt worden.