Pauschalurlauber, die aus Angst vor weiteren Anschlägen auf ihre gebuchte Mallorca-Reise verzichten möchten, dürfen nicht erwarten, dass sie sich kostenfrei stornieren lässt. Darauf weist die Verbraucherzentrale hin.

Auch lange Wartezeiten auf dem Flughafen rechtfertigen keine Ansprüche an Veranstalter oder Fluggesellschaften. Nach den Bombenanschlägen hatte die mallorquinische Polizei den Flughafen in Palma zeitweilig gesperrt. Viele Touristen mussten stundenlang vor den Check-in-Schaltern warten. Weil die spanische Regierung die Sperrung anordnete, handele es sich laut Verbraucherzentrale um "höhere Gewalt". Ein Schadenersatz sei deswegen ausgeschlossen. Die Urlauber auf Mallorca sind jedoch nach Angaben der Reiseleitungen vor Ort ruhig geblieben. Niemand habe eine vorzeitige Abreise gewünscht.