Der Start-I-Vertrag gilt als Grundpfeiler der Rüstungskontrolle. Die Abkürzung Start steht für Strategic Arms Reduction Treaty (Vertrag zur Verringerung der strategischen Nuklearwaffen). Der damalige US-Präsident George Bush und der sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow handelten ihn 1991 aus. Nach der Ratifizierung trat er 1994 in Kraft. Die Vertragsparteien vereinbarten in dem Vertrag, die Bestände der über 5000 Kilometer reichenden Waffen um durchschnittlich 25 bis 30 Prozent zu verringern, auf etwa 8500 amerikanische und 7000 sowjetische Sprengköpfe. Dieses Abkommen läuft im Dezember 2009 aus.

Das Nachfolgeabkommen, der Start-II-Vertrag, wurde 1993 unterzeichnet. In ihm verpflichten sich die beiden Seiten, die Gesamtzahl der Atomsprengköpfe an bodengestützten Interkontinentalraketen, U-Boot-Raketen sowie Fernbombern bis Januar 2003 in zwei Stufen auf etwa ein Drittel zu reduzieren. Im Streit um die US-Raketenabwehrpläne wurde Start II durch das Sort-Abkommen ersetzt. Anders als Start bezieht es sich nicht auf Trägersysteme, sondern nur auf einsatzbereite Sprengköpfe. Das Abkommen wurde 2002 unterzeichnet und sieht vor, dass beide Länder ihre Atomsprengköpfe bis zum Jahr 2012 auf jeweils höchstens 1700 bis 2200 begrenzen.