Rund 2000 Jugendliche haben gestern vor dem Polizeipräsidium in Athen demonstriert. Der Protest verlief weitgehend friedlich. Als Aktivisten die...

Athen. Rund 2000 Jugendliche haben gestern vor dem Polizeipräsidium in Athen demonstriert. Der Protest verlief weitgehend friedlich. Als Aktivisten die Polizei jedoch mit Mehl bewarfen, feuerten die Beamten eine geringe Menge Tränengas. Vereinzelt warfen Jugendliche auch Orangen und Plastikwasserflaschen auf die Polizisten. Die Jugendlichen protestierten wegen des Todes von Alexandros Grigoropoulos, der von einem Schuss aus einer Polizeiwaffe getötet wurde.

Etwa 50 Jugendliche demonstrierten außerdem vor einem Athener Gericht, wo fünf der insgesamt mehr als 200 Festgenommenen einem Untersuchungsrichter vorgeführt werden sollten. Bereitschaftspolizei sicherte das Gebäude. Es sei nicht zu Auseinandersetzungen gekommen, teilten die Sicherheitskräfte mit.

Nach gut einer Woche gewaltsamer Proteste in Griechenland war es in der Nacht zum Montag ruhig geblieben. In Athen habe es keine Ausschreitungen gegeben, teilte die Polizei mit. Bereits am Sonntag herrschte in der griechischen Hauptstadt gespannte Ruhe. Wegen des Protests vor dem Hauptsitz der Polizei waren mehrere Hauptstraßen in Athen blockiert. Die Protestierenden haben angekündigt, den Druck aufrechtzuerhalten, bis die Forderungen nach Konsequenzen in der Regierung und einer neuen Wirtschaftspolitik erfüllt seien.

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