Der Expräsident will die Namen aller Spender seiner Stiftung bekanntgeben. Barack Obama hatte dies als Voraussetzung genannt, damit Hillary Clinton Außenministerin werden kann. Hillary wird am Montag offiziell für das Amt ernannt.

Bill Clinton ebnet seiner Frau Hillary den Weg zum Posten als Außenministerin . Er erklärte sich zu weitreichenden Zugeständnissen bereit, indem er die Namen aller Spender seiner Stiftung nennt. Der designierte Präsident Barack Obama hatte die Nennung als eine Voraussetzung genannt, damit Hillary Clinton ins Amt als Außenministerin gewählt werden kann. Obama wolle mit der Nennung bei Antritt seiner Regierung am 20. Januar eine größtmögliche Transparenz erzielen.

Bill Clinton hatte die Nennung der Spender seiner Stiftung zunächst mit der Begründung abgelehnt, viele hätten nur unter der Bedingung gespendet, dass ihre Namen nicht bekannt würden. Außerdem erklärte sich der Expräsident bereit, keine Spenden ausländischer Regierungen für seine jährliche Clinton Global Initiative anzunehmen und sich während der Amtszeit seiner Frau im Außenministerium aus der Geschäftsführung der Stiftung zurückzuziehen. Seine Auftritte als Redner müssen künftig mit dem Außenministerium und dem Weißen Haus abgestimmt werden.

Der künftige Präsident Barack Obama wollte Hillary Clinton am Montag offiziell zu seiner Außenministerin ernennen. Wie aus Kreisen der demokratischen Partei verlautete, will Obama außerdem auch noch weitere Nominierungen für wichtige Ämter bekanntgeben. UN-Botschafterin soll Susan Rice werden, die schon im Wahlkampf seine außenpolitische Beraterin war. Das Justizministerium übernimmt demnach Eric Holder, Heimatschutzministerin soll die Gouverneurin von Arizona, Janet Napolitano, werden. Alle drei sind schon seit längerem im Gespräch für diese Posten.

Wie aus Kreisen der demokratischen Partei verlautete, werde Obama am Montag zudem ankündigen, dass der amtierende Verteidigungsminister Robert Gates sein Amt für mindestens ein Jahr weiterführen werde. Neuer Sicherheitsberater soll der Marinegeneral a.D. James M. Jones werden.

Hillary Clinton hat Obama einen erbitterten Vorwahlkampf geliefert , ehe sie sich schließlich geschlagen geben musste. Dabei waren Obama und Clinton auch in der Außenpolitik wiederholt aneinandergeraten.