Die republikanische US-Vizepräsidentschaftskandidatin Sarah Palin kleidet sich wie eine Grand Dame und dabei scheint sie nicht zu sparen. Frau weiß eben, was sich gehört, der Preis spielt dabei keine Rolle.

Washington. Die Frisur sitzt, das Make-Up ist perfekt und die Kleidung ist genau aufeinander abgestimmt. "Sarah Palin hat 150 000 Dollar für Kleidung und Accessoires ausgegeben, 25 000 Dollar mehr als ihr Brutto-Jahreseinkommen", schreibt die britische Zeitung "The Times".

Doch das neue Image der Republikanerin kommt nicht bei allen gut an. Bisher konnte sie vor allem auf die Stimmen der Hausfrauen zählen, die sich mit ihr wegen ihrer fünf Kinder und ihrer Bodenständigkeit identifizieren konnten. Aber welche normale Hausfrau kann es sich leisten, 150 000 Dollar für die äußere Erscheinung aufzubringen, wenn sie gleichzeitig noch das College-Geld für ihre Kinder zusammenbekommen muss? Das Bild der Sarah Palin fängt wohl an zu bröckeln.

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Erste Spender fordern bereits ihr Geld zurück. Ein anonymer Geldgeber schrieb in der Online-Zeitung "Politico": "Ich will mein Geld zurück." Es scheine sich zu lohnen, im Rennen um das Weiße Haus anzutreten, sagte ein anderer Spender. "Selbst wenn man verliert, hat man einen Schrank voller neuer Kleider."

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