LIMA. Sieben Jahre nach seiner Flucht ist der frühere peruanische Staatspräsident Alberto Fujimori von Chile in seine Heimat ausgeliefert worden. Dort will die Justiz dem 69-Jährigen wegen Menschenrechtsverletzungen und Korruption den Prozess machen. Fujimori soll in seiner Amtszeit die Ermordung von 25 Menschen durch Todesschwadronen gedeckt haben. Ihm drohen bis zu 30 Jahre Haft.

Der Ex-Präsident hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Fujimori stand seit zwei Jahren in Chile unter Hausarrest. Er war nach dem Zusammenbruch seiner Regierung im November 2000 unter dem Druck von Korruptionsvorwürfen zunächst von Peru nach Japan geflohen, von wo aus seine Eltern eingewandert waren.