Der französische Staatschef Nicolas Sarkozy hat nach gut einem Monat wiederholt einen Drohbrief mit beigelegten Kugeln erhalten. Bilder von Nicolas Sarkozy und seiner Frau Carla Bruni.

Paris. Der französische Staatschef Nicolas Sarcozy hat bereits zum zweiten Mal einen Drohbrief erhalten. Gerade mal gut einen Monat ist es her, seit er den letzten erhalten hat - und wieder waren dem Brief zwei Kugeln beigelegt worden. Das maschinengeschriebene Schreiben war im Elysee-Palast eingegangen und mit "Zelle 34" unterschrieben.

Genauere Angaben zum Inhalt wurden noch nicht gemacht. Den Drohbrief, den er einen Monat vorher erhalten hatte, ging ebenfalls an den Premierminister Francois Fillon, die Innenministerin Michèle Alliot-Marie und an die Justizministerin Rachida Dati. Am 4. März war im Zusammenhang mit den Drohbriefen ein Verdächtiger festgenommen worden, er kam nach Gen- und Schriftanalysen aber wieder frei. Am Dienstag fanden in der Gegend der südfranzösischen Stadt Montpellier ein paar Razzien statt, festgenommen wurde jedoch niemand.

Die ersten Drohbriefe waren den Ermittlungen zufolge alle aus der Gegend um Montpellier abgeschickt worden. Einer der Briefe, den die Nachrichtenagentur AFP zu sehen bekam, war voller Rechtschreibfehler. Der Text war unzusammenhängend und enthielt viele Beleidigungen.