In Pakistan sind bei einer neuen Serie von Gewalttaten und bei schweren Kämpfen in der Grenzregion zu Afghanistan am Wochenende mehr als 60 Menschen...

Islamabad. In Pakistan sind bei einer neuen Serie von Gewalttaten und bei schweren Kämpfen in der Grenzregion zu Afghanistan am Wochenende mehr als 60 Menschen getötet worden. Die Anschläge ereigneten sich in der Umgebung von Islamabad und in Nord-Waziristan, Innenminister Rehman Malik sprach von einer neuen "Welle des Terrors". Derweil wurde der im Februar verschleppte Uno-Mitarbeiter John Solecki auf freien Fuß gesetzt.

Der schwerste Anschlag ereignete sich gestern vor einer schiitischen Moschee in Chakwal, rund 60 Kilometer südlich von Islamabad. Nach Polizeiangaben zündete ein Selbstmordattentäter vor dem Eingang des Gotteshauses eine Bombe, während im Innern 1200 Gläubige versammelt waren. Mindestens 20 Menschen wurden nach Behördenangaben getötet, rund hundert weitere verletzt. Der Attentäter wurde den Angaben zufolge am Eingang von der Polizei aufgehalten, ansonsten wäre die Opferzahl noch höher gewesen.

In Nord-Waziristan wurden zuvor bei einem mutmaßlichen US-Raketenangriff laut Sicherheitskräften mindestens 13 Menschen getötet, darunter offenbar Taliban-Kämpfer.