An der Konferenz nehmen Delegationen unter anderem aus dem Iran, Pakistan, Usbekistan, China, Indien, Russland und der Türkei teil.

Berlin. Bundesaußenminister Guido Westerwelle ist am Donnerstagmorgen zu einem Besuch in der afghanischen Hauptstadt Kabul eingetroffen. Er wird dort an einer Konferenz teilnehmen, zu der vor allem Nachbarstaaten und weitere Länder der Region eingeladen sind. Das Treffen könne wichtige Beiträge leisten, um in der Region vorhandenes Misstrauen ab- und neues Vertrauen aufzubauen, erklärte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. Wo Deutschland einen Beitrag leisten könne, werde es dies tun. An der Konferenz nehmen Delegationen unter anderem aus dem Iran, Pakistan, Usbekistan, China, Indien, Russland und der Türkei teil. Deutschland zählt wie die USA, Japan und weitere Nationen zu den Unterstützerstaaten des Außenminister-Treffens, an dem auch zahlreiche internationale Organisationen teilnehmen.

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Außerdem plant Westerwelle Gespräche mit dem afghanischen Präsidenten Hamid Karsai. Dabei werde es vor allem um die Fortschritte bei der Übergabe der Sicherheitsverantwortung an die Afghanen und den Abzug der ausländischen Kampftruppen bis Ende 2014 gehen, sagte der Sprecher. Westerwelle hatte bereits an der ersten Regionalkonferenz zu Afghanistan im November 2011 in Istanbul teilgenommen. Eine Stabilisierung Afghanistans ohne die Unterstützung der einflussreichen Nachbarländer gilt als unmöglich. Deutschland ist drittgrößter Truppensteller und drittgrößter ziviler Geberstaat in Afghanistan. (rtr)