Berlin/Kiew. Am zweiten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine gibt es hohen Besuch in Kiew. Vor Ort: von der Leyen, Meloni und Trudeau.

Genau zwei Jahre ist es her, dass die russischen Streitkräfte die angegriffen haben. Anlässlich dieses tragischen Jahrestages besuchen am Samstag mehrere westliche Spitzenpolitiker die ukrainische Hauptstadt Kiew. Unter ihnen ist die deutsche EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU). Sie sei in Kiew, um „den außergewöhnlichen Widerstand des ukrainischen Volkes zu feiern“, schrieb sie auf X.

Mit den Regierungschefs von Italien, Kanada und Belgien – Giorgia Meloni, Justin Trudeau und Alexander De Croo – reiste von der Leyen in der Nacht per Zug von Polen aus an, teilte die italienische Regierung am Samstag mit. Meloni soll als amtierende Vorsitzende der Gruppe sieben großer demokratischer Industrienationen (G7) aus Kiew eine Videokonferenz der G7-Staats- und Regierungschefs leiten. An der Schalte soll auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilnehmen. Anschließend ist eine gemeinsame Erklärung geplant.

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Zwei Jahre Ukraine-Krieg: Gedenkveranstaltungen auch in Deutschland

Anlässlich des Jahrestags des russischen Einmarschs in die Ukraine sind diverse Gedenkveranstaltungen geplant – auch weit über das angegriffene Land hinaus. In Deutschland etwa wollen Menschen ihre Solidarität mit der Ukraine unter anderem bei Kundgebungen in Berlin, Hamburg und Köln zum Ausdruck bringen.

Die russische Armee war auf Befehl von Kreml-Chef Wladimir Putin am 24. Februar 2022 in die Ukraine einmarschiert. Nach mehr als einem Jahr festgefahrener Kämpfe geht Moskau mittlerweile vor allem in der Ostukraine wieder in die Offensive. Die ukrainischen Soldaten leiden unterdessen zunehmend unter Munitionsmangel. Der ukrainische Präsident Selenskyj fordert immer wieder beschleunigte Munitions- und Waffenlieferungen. Auch die westlichen Sanktionen gegen Moskau wegen des Kriegs erzielten bisher nicht die erhoffte Wirkung.

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