Berlin. Islamisten und Neonazis sind gewaltbereit. Der Staat muss sie stoppen, bevor sie zuschlagen. Doch können Behörden Radikalität messen?

Mehrfach analysierten Polizisten die Gefahr, die von Anis Amri ausgeht. Anfang 2016 schlägt das Landeskriminalamt in Nordrhein-Westfalen Alarm. Ein „Anis“ wolle sich Schnellfeuerwaffen besorgen und einen Anschlag begehen, habe ein Informant der Polizei berichtet.

Verfassungsschützer und Kriminalbeamte setzen sich zusammen, bewerten die Gefahr eines Terroranschlags durch Amri. Sie besorgen sich in dieser Zeit Akten von anderen Behörden zu dem Tunesier, sie hocken im Terrorabwehr-Zentrum in Berlin zusammen, im „operativen Informationsaustausch“.