Hannover. Ab 2020 soll es in Hannover eine neue Digitalmesse geben. Im Fokus: Der IT-Bereich im Mittelstand. Was der CeBIT-Nachfolger verspricht.

Nach dem Aus der CeBIT im vergangenen Jahr soll Hannover ab März 2020 eine neue Digitalmesse bekommen: Die „Twenty2x“. Sie soll kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz in IT-Fragen voranbringen - sei es beim Umgang mit sensiblen Kundendaten oder in der Abwehr von Cyberattacken.

Der Nachholbedarf für kleine und mittelständige Unternehmen seien nach Angaben der Messe-Initiatoren riesig, Die liefen Gefahr, bei der Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle abgehängt zu werden, hieß es bei der Vorstellung der Messe. Bereits 2017 hatte die CeBIT gezeigt, was die Digitalisierung in Deutschland bremst.

Digitalmesse: Deutscher Mittelstand soll zukunftsfähig im IT-Bereich werden

„Unser Ziel ist es, gerade die kleinen und mittleren Unternehmen bei der Digitalisierung zu unterstützen, um sie fit zu machen für die Zukunft und sie im jeweiligen Wettbewerbsumfeld zu stärken“, sagte Andreas Gruchow, Vorstandsmitglied der Messe AG.

In Hannover sollen sich daher ab kommendem Jahr Unternehmen über den Umgang mit neuen Technologien wie dem Mobilfunk-Standard 5G sowie veränderte Arbeitsbedingungen und neue Betriebsabläufe informieren.

Digitalisierung ist nicht nur im Mittelstand bislang mangelhaft

Wie groß der Rückstand von kleinen und mittelständischen Unternehmen im IT-Bereich belegen Zahlen der staatlichen Förderbank KfW. Demnach investierten zwischen 2015 bis 2017 nur 30 Prozent der rund 3,8 Millionen Mittelständler in den Einsatz entsprechender Technologien.

Nicht nur in Unternehmen, auch in den Bereichen wie etwa Schulen ist die Digitalisierung in Deutschland bislang mangelhaft. (dpa/vem)