Lügde/Bielefeld. Sie sollen 41 Kinder sexuell missbraucht und sich dabei gefilmt haben: Die Zahl der Beschuldigten im Fall Lüdge steigt auf acht.

Mindestens 41 Kinder – und tausendfacher sexueller Missbrauch: Im Fall der Misshandlungen auf einem Campingplatz im nordrhein-westfälischen Lügde ist die Zahl der Beschuldigten auf acht gestiegen.

Es werde nun auch gegen einen 21 Jahre alten Mann wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs ermittelt, teilten die zuständige Polizei Bielefeld und die Detmolder Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Ein Verfahren gegen eine 63-jährige Mutter eines Opfers wegen des Verdachts der Beihilfe zum sexuellen Missbrauch von Kindern sei in der Zwischenzeit eingestellt worden, hieß es weiter.

Zahl der bisher bekannten Opfer liegt bei 41

Auf dem Campingplatz in Lügde in Nordrhein-Westfalen soll ein 56 Jahre alter Dauercamper mit einem Komplizen (33) über Jahre hinweg Kinder missbraucht und dabei gefilmt haben. Die beiden Verdächtigen und ein 48 Jahre alter Mann aus dem niedersächsischen Stade sitzen in Untersuchungshaft.

Hintergrund: Kinderporno-Skandal: Behörden kommen kaum hinterher

Neben den drei Hauptverdächtigen wird jetzt noch gegen fünf Beschuldigte wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs, des Besitzes von kinderpornografischem Material oder Strafvereitelung ermittelt. Bisher sind 41 Opfer bekannt, die Zahl könnte aber auch höher liegen. (dpa)