Wiesbaden. Horst Herold ist mit 95 Jahren gestorben. Er kämpfte als langjähriger Präsident des Bundeskriminalamts gegen die Rote Armee Fraktion.

Horst Herold, der frühere Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA), ist tot. Dies teilte das BKA am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden mit. Herold, der von 1971 bis 1981 BKA-Chef war, starb im Alter von 95 Jahren.

Er gilt als Initiator der computergestützten Polizeiarbeit und der daraus resultierenden Rasterfahndung. In Herolds Amtszeit fiel der Kampf gegen die Rote Armee Fraktion (RAF). Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) bezeichnete Herold als „Symbolfigur des Kampfes gegen die RAF“.

Herold habe die technische und personelle Ausstattung des BKA während seiner Amtszeit erfolgreich vorangetrieben und die Behörde im Bereich der Kriminaltechnik gestärkt. „Die deutsche Kriminalpolizei verneigt sich heute vor einem der prägendsten und innovativsten Kriminalisten der Nachkriegszeit“, teilte der BDK-Bundesvorsitzende Sebastian Fiedler mit. (mbr/dpa)