Berlin. Die Grünen fürchten, die neu gewählte CDU-Spitze könnte in wichtigen Fragen zu Position aus der „Vor-Merkel-Zeit“ zurückkehren.

Grünen-Geschäftsführer Michael Kellner hat die CDU davor gewarnt, mit der neuen Parteivorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer und ihrem Generalsekretär Paul Ziemiak zu alten Positionen zurückzukehren. „Wir werden die CDU daran messen, ob sie sich den zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen dieser Zeit stellen wird oder zurück in die Vor-Merkel-Zeit geht“, sagte Kellner unserer Redaktion.

Kellner verwies dabei auch auf die Ehe für alle. Die CDU müsse sich der „gesellschaftlichen Realität“ stellen und dürfe nicht „den Weg zurück in eine engstirnige Gesellschaft wählen“, so Kellner.

Kramp-Karrenbauer, die auf dem CDU-Parteitag am Wochenende zur neuen Vorsitzenden und damit zur Nachfolgerin von Angela Merkel gewählt worden war, ist eine bekennende Gegnerin der Ehe für alle. (gau)