Berlin. Der nächster Gegenkandidat kündigt seine Kandidatur gegen die CDU-Chefin an. Andreas Ritzenhoff fordert einen klaren Politikwechsel.

Der hessische Unternehmer Andreas Ritzenhoff will beim CDU-Parteitag im Dezember in Hamburg bei der Wahl um den Parteivorsitz gegen Angela Merkel antreten. „Es scheint mir dringend geboten, dass aus der CDU heraus neue politische Ziele formuliert werden, die kurzfristig zu einem spürbaren Richtungswechsel der Politik führen“, sagte der 61-Jährige unserer Zeitung.

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Kürzlich hatte bereits ein Berliner Jura-Student angekündigt, Merkel beim Parteitag herauszufordern. Merkel steht seit 18 Jahren an der CDU-Spitze und will in Hamburg erneut kandidieren. Die Kanzlerin gilt intern als geschwächt, nachdem ihr Vertrauter Volker Kauder bei der Wiederwahl für den Fraktionsvorsitz im Bundestag dem CDU-Finanzexperten Ralph Brinkhaus überraschend unterlag.

Merkel: "In der Demokratie gibt es auch Niederlagen"

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    Ritzenhoff führt 700 Mitarbeiter

    Ritzenhoff ist geschäftsführender Inhaber des Marburger mittelständischen Unternehmens Seidel, das mit rund 700 Mitarbeitern führend bei der Herstellung von Aluminiumdesignprodukten unter anderem für die Kosmetikbranche ist.

    Ritzenhoff trat erst zu Jahresbeginn in die hessische CDU ein. Nun treibt ihn die Sorge vor einem wirtschaftlichen und politischen Bedeutungsverlust Deutschlands und Europas um: „Ich sehe hier eine Bedrohung, die sich gegen die Wirtschaftskraft, den Wohlstand, die Sicherheit und nicht zuletzt die Freiheit der Kultur und des Geistes unserer Bevölkerung richtet.“

    Zeichen, dass Erneuerung von innen heraus notwendig ist

    Mit seiner Kandidatur will Ritzenhoff ein Signal setzen, das sich die CDU von innen heraus erneuern müsse. Der Unternehmer hatte vorab CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer über seine Ambitionen unterrichtet. (fmg)