Parkland. Die Staatsanwaltschaft fordert die Todesstrafe für den 19-jährigen Nikolas C. Er hatte im Februar 17 Menschen in Parkland erschossen.

Nach dem Schulmassaker im US-Staat Florida mit 17 Toten will die Staatsanwaltschaft die Todesstrafe für den 19-jährigen Attentäter Nikolas C. fordern. Das Verbrechen sei auf kalte, berechnende und vorsätzliche Weise und „ohne Vortäuschung von Moral oder Rechtfertigung“ begangen worden, hieß es am Dienstag (Ortszeit) in Unterlagen der Ankläger.

Der Angeklagte hatte zuvor über seine Anwälte bereits ausrichten lassen, er werde sich nur dann schuldig bekennen, wenn die Staatsanwaltschaft nicht die Todesstrafe beantrage.

Am 14. Februar erschoss der 19-Jährige an seiner ehemaligen Schule, der Marjory Stoneman Douglas Highschool in Parkland, 14 Schüler und drei Erwachsene. Vor der Tat war er aus disziplinarischen Gründen der Schule verwiesen worden.

US-weite Schüler- und Studentenproteste am 14. März

Im Gedenken an die Opfer wollen Schüler und Studenten an diesem Mittwoch landesweit streiken. Jeweils um 10 Uhr Ortszeit wollen sie unter dem Motto „Enough“ („Genug“) ihre Klassenzimmer für 17 Minuten zu sogenannten „Walkouts“ verlassen. Jede Minute ist dabei einem der Opfer gewidmet.

Schüler machen Trump Dampf für schärferes Waffenrecht

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    Nach dem Massaker am Valentinstag war in Florida und weit darüber hinaus eine Protestbewegung von Schülern entstanden. Mehrere engagierte Jugendliche erhoben in den Medien und bei diversen Protestaktionen ihre Stimme, um härtere Waffengesetze und ein Umdenken bei amerikanischen Politikern zu fordern.

    Behörden gingen Hinweisen nicht nach

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    FBI und Polizei hatten zuvor zahlreiche Hinweise über auffälliges Verhalten von C. erhalten, waren ihnen jedoch nicht nachgegangen. Darunter soll auch ein telefonischer Hinweis gewesen sein, dass C. einen Angriff plane. (dpa/aba)