Berlin. Flüchtlinge nutzen die staatlichen Rückkehrprogramme. Unter den Rückkehrern befinden sich auch Syrer – trotz prekärer Sicherheitslage.

Trotz der prekären Sicherheitslage in weiten Teilen Syriens haben einem Zeitungsbericht zufolge auch syrische Flüchtlinge die staatlichen Rückkehrerprogramme genutzt, um Deutschland zu verlassen. Bis Ende August seien 22 Anträge von Syrern auf eine geförderte freiwillige Rückkehr bewilligt worden, berichtet die in Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“ unter Berufung auf Zahlen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF).

Elf dieser Flüchtlinge wollten zunächst in den Irak, weil eine Förderung von Reisen direkt nach Syrien noch nicht möglich sei. Im gleichen Zeitraum entschieden sich dem Bericht zufolge auch 2332 Iraker, mit staatlicher Unterstützung freiwillig in ihre Heimat zurückzukehren.

Von Anfang Januar bis Ende September 2017 wurden insgesamt knapp 140.000 Asylsuchende in Deutschland neu registriert, die meisten von ihnen kamen aus Syrien und dem Irak. Im gesamten Jahr 2016 lag die Gesamtzahl der Asylsuchenden bei rund 280 000, 2015 waren es sogar 890.000. (dpa)