Damaskus. Mossul ist fast ganz vom IS zurückerobert, nun soll Al-Rakka fallen. Bodeneinheiten rücken mit Unterstützung der US-Luftangriffe vor.

Nach dem Beginn des Sturms auf die wichtigste verbliebene Hochburg des „Islamischen Staates“, Al-Rakka in Nordsyrien, liefern sich die Dschihadisten erbitterte Gefechte mit ihren Gegnern.

Vom US-Militär unterstützte Kämpfer der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) seien in das östliche Stadtviertel Al-Moscheileb eingedrungen und zwängen die Extremisten dort zum Rückzug, sagte ein Sprecher der Militäroperation. Es gebe heftige Straßenkämpfe. Kurdischen Quellen zufolge lieferten sich SDF-Kräfte auch am westlichen Rand der Großstadt Kämpfe mit dem IS.

USA unterstützen Angriffe aus der Luft und mit Waffen

Die SDF bestehen neben den führenden kurdischen Volksschutzeinheiten YPG auch aus arabischen Kämpfern. Die US-Regierung hatte vergangenen Monat angekündigt, die YPG mit Handfeuerwaffen, Maschinengewehren und gepanzerten Fahrzeugen auszurüsten. Unterstützt werden die Truppen auch von Luftangriffen der Anti-IS-Allianz unter Führung der USA.

Seit dem Start der Militäroperation zur Befreiung Al-Rakkas im November sind die SDF-Truppen immer weiter auf die inoffizielle Hauptstadt der Terrormiliz vorgerückt. Nach Süden hin ist Al-Rakka trotz militärischer Erfolge der IS-Gegner noch immer an die IS-Gebiete im Osten Syriens und im Irak angebunden. (dpa)