Düsseldorf. Nach gewonnener Wahl könnte der CDU-Spitzenkandidat Armin Laschet nun mit der SPD oder FDP koalieren. Auch die AfD schaffte den Einzug.

Die CDU hat die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen gewonnen und könnte mit der wiedererstarkten FDP oder der SPD eine Koalition bilden. Die Christdemokraten unter ihrem Spitzenkandidaten Armin Laschet legten nach dem vorläufigen Endergebnis vom Montag auf 33,0 Prozent der Stimmen zu nach 26,3 Prozent 2012. Die SPD von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft fiel auf 31,2 (2012: 39,1) Prozent zurück – ihr schlechtestes Ergebnis bei einer NRW-Wahl seit 1947.

Drittstärkste Kraft wurde die FDP, die mit 12,6 (2012: 8,6) Prozent ein Rekordergebnis einfuhr und die Grünen mit Abstand auf den vierten Platz verwies. Die sackten von 11,3 auf 6,4 Prozent ab. Die rechtspopulistische AfD zieht mit 7,4 Prozent erstmals in den Düsseldorfer Landtag ein. Die Linkspartei scheiterte mit 4,9 (2,5) Prozent wie vor fünf Jahren an der Fünf-Prozent-Hürde.

AfD kommt auf 16 Sitze

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    Damit erhält die CDU 72 Sitze, die SPD ist mit 69 Abgeordneten im neuen Landtag vertreten. Die FDP erhält 28 Mandate, die Grünen entsenden 14 Parlamentarier. Die AfD kommt auf 16 Sitze. Rechnerisch möglich sind damit Zweierbündnisse von CDU und FDP sowie von CDU und SPD. Dreierkonstellationen von CDU oder SPD mit Grünen und FDP waren vorher ausgeschlossen worden.

    Die Wahlbeteiligung lag mit 65,2 Prozent deutlich höher als 2012 mit 59,6 Prozent. (rtr)