Berlin. Die CSU-Landesgruppenchefin reagiert erbost auf das Wahlergebnis aus Deutschland. Den Weg in die EU sieht sie für die Türkei verbaut.

Nach dem Verfassungsreferendum in der Türkei hat CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt die in Deutschland lebenden Türken scharf angegriffen. Von ihnen hätte sie sich „ein klares Bekenntnis zu Rechtsstaatlichkeit und Demokratie gewünscht“, sagte Hasselfeldt unserer Redaktion. Leider sei „genau das Gegenteil“ passiert.

Die CSU-Landesgruppenvorsitzende im Bundestag, Gerda Hasselfeldt.
Die CSU-Landesgruppenvorsitzende im Bundestag, Gerda Hasselfeldt. © dpa | Sven Hoppe

Eine große Mehrheit der Türken, die in Deutschland alle demokratischen Freiheiten in Anspruch nehme, habe „der Verfassungsänderung zugestimmt und damit die eigenen Landsleute dazu verurteilt, künftig in einem autoritären Staat zu leben“. Hasselfeldt forderte zugleich ein Ende der europäischen Beitrittsverhandlungen mit der Türkei. „Die Türkei hat sich von den westlichen Werten und damit von Europa verabschiedet“, sagte sie. „Es wäre ehrlich, die Beitrittsgespräche jetzt auszusetzen.

(gau)