Berlin. Die mit Tweets aus Aleppo bekannt gewordene Bana Alabed hat einen offenen Brief an Donald Trump geschrieben. Sie bittet ihn um Hilfe.
- Die siebenjährige Bana aus Syrien hat sich direkt an Donald Trump gewendet
- In einem offenen Brief bittet sie ihn eindringlich um Hilfe für die syrische Bevölkerung
Ihre Tweets vom Krieg in Aleppo gingen um die Welt, jetzt meldet sich die siebenjährige Bana Alabed mit einem eindringlichen Appell zurück. In einem offenen Brief bittet sie US-Präsident Donald Trump, die Kinder Syriens vor dem verheerenden Bürgerkrieg zu retten.
Das geht aus einer Kopie des Briefes hervor, den Banas Mutter der Deutschen Presse-Agentur über den Nachrichtendienst Whatsapp geschickt hat.
360.000 Follower auf Twitter
„Können Sie bitte die Kinder und Menschen in Syrien retten?“, fragt das Mädchen Trump in seinem Brief. „Sie müssen etwas für die Kinder in Syrien tun, weil sie wie Ihre Kindern sind und ebenfalls Frieden verdienen.“ Sollte ihr Trump dies versprechen, habe er in ihr schon jetzt eine Freundin, so Bana weiter.
Bana erlangte durch ihre Kurznachrichten auf Twitter weltweite Bekanntheit und hat mehr als 360.000 Follower in dem sozialen Netzwerk. Im Dezember, nach der vollständigen Eroberung Aleppos durch die Regimetruppen, konnte sie zusammen mit ihrer Mutter in die Türkei in Sicherheit gebracht werden.
Trump wird sich eher zurückziehen
Neben vielen Sympathien für das Mädchen, deren Tweets oft mit Fotos von ihr versehen sind, gibt es auch Kritik an der Instrumentalisierung des Kindes. Es ist bekannt, dass Banas Mutter die Nachrichten für ihre Tochter schreibt.
Ob der neue US-Präsident eine kinderfreundliche Syrien-Politik auf seine Agenda heben wird, ist derweil fraglich. Trump scheint sich aus dem Konflikt zwischen Regierung und Rebellen eher zurückziehen zu wollen. Priorität legt er offensichtlich auf den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat. (dpa/cho)