Berlin. Dass die Bundestagswahl im September stattfinden soll, war klar. Nun deutet sich ein Datum an. Am Ende entscheidet Joachim Gauck.

Als Termin für die Bundestagswahl zeichnet sich der 24. September 2017 ab. Die Fraktionen von CDU/CSU und SPD sprachen sich in Schreiben an Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) für dieses Datum aus, wie die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf Fraktionskreise im Bundestag berichtet.

De Maizière hatte die Fraktionen im November vorigen Jahres darum gebeten, ihre Präferenz darzulegen. Er nannte die Sonntage vom 17. und 24. September 2017 als geeignete Wahltermine.

Der Bundespräsident entscheidet

Die Linken-Fraktion plädiert derweil nach Angaben der Zeitung für den 17. September als Wahltermin. Die Grünen-Fraktion halte beide Termine für möglich, mit einer leichten Präferenz für den 17. September – unter Verweis auf den am 24. September stattfindenden Berlin-Marathon.

Über den Wahltermin entscheidet letztlich der Bundespräsident auf Vorschlag der Bundesregierung. Innenminister de Maizière hatte vor den Fraktionen des Bundestages die Länder um Stellungnahme zu der Terminfrage gebeten.

Zwischen dem 23. August und dem 22. Oktober

Jeweils 15 Länder hatten den 17. und den 24. September als geeignet angesehen. Je fünf Länder sprachen sich für eines der beiden Daten aus. Die bevölkerungsreichen Länder Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen favorisieren den 24. September, für den sich nun auch die Berliner Regierungsfraktionen aussprechen.

Dem Bundeswahlleiter zufolge ist der früheste Termin für die Wahl zum 19. Deutschen Bundestag der 23. August und der späteste Termin der 22. Oktober 2017. Etwa ein Dreivierteljahr vor der Abstimmung legt der Bundespräsident demnach in Abstimmung mit der Bundesregierung innerhalb der oben genannten Zeitspanne den Tag der Wahl fest. (dpa)