Witten. Hausdursuchung bei einem „Reichsbürger“-Rentnerpaar im nordrhein-westfälischen Witten. Die Polizei findet ein ganzes Waffenarsenal.

Mehr als ein Dutzend Schusswaffen hat die Polizei bei mutmaßlichen „Reichsbürgern“ im westfälischen Witten sichergestellt. Die Beamten fanden bei einer Durchsuchung am Montag 14 Schusswaffen, 8 Luftdruck- und Gaswaffen sowie eine große Menge dazugehörige Munition, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Der Rentner und seine Frau hätten als Sportschützen die Waffen zwar legal besessen, die Waffenscheine seien aber vor dem Hintergrund der „Reichsbürger“-Bewegung widerrufen worden. Im Falle des Ehemannes gebe es konkrete Beweise, dass er dieser Bewegung angehöre. Bei der Ehefrau gebe es Anhaltspunkte.

Gegen die Bundesrepublik Deutschland

„Reichsbürger“ erkennen die Bundesrepublik Deutschland und die geltende Rechtsordnung nicht an. Ein selbsternannter „Reichsbürger“ hatte Mitte Oktober in Georgensgmünd bei Nürnberg auf SEK-Polizisten geschossen und dabei einen 32-jährigen Beamten tödlich verletzt. (dpa)